Halbtrockenrasen: Diese zählen zu unseren buntesten Wiesen überhaupt. Sie gedeihen an Grenzstandorten von den Tälern bis in die untere Bergstufe, welche besonders flachgründig und meist auch recht steil sind. Ein hoher Sonnengenuss sorgt zusätzlich noch für trocken-warme Verhältnisse am Standort und damit lückigen Bewuchs. Nachdem die Bewirtschaftung meist nur händisch erfolgen kann, wird auch nicht gedüngt. So ist oftmals eine Mahd im Jahr ausreichend, um den Halbtrockenrasen gehölzfrei zu halten und das anfallende Heu als duftendes „Medizinalheu“ einzusetzen.
Typische Pflanzenarten über basenreichen Standorten sind Aufrechte Trespe, Zittergras, Wiesen-Salbei, Karthäuser-Nelke oder Echtes Labkraut und Skabiosen-Flockenblume. Über basenarmen Standorten finden sich Furchen-Schwingel, Hasen-Klee, Flügel-Ginster oder auch Gewöhnliches Kreuzblümchen und Pechnelke.
Typische Arten im Überblick
Aufrechte Trespe | Bromus erectus |
Furchen-Schwingel | Festuca rupicola |
Zittergras | Briza media |
Frühlings-Segge | Carex caryophyllea |
Wiesen-Salbei | Salvia pratensis |
Karthäuser-Nelke | Dianthus carthusianorum |
Knollen-Hahnenfuß | Ranunculus bulbosus |
Echtes Labkraut | Galium verum |
Skabiosen-Flockenblume | Centaurea scabiosa |
Feld-Thymian | Thymus pulegioides |
Dreizähniges Knabenkraut | Orchis tridentata |
Kleines Knabenkraut | Orchis morio |
Mücken-Händelwurz | Gymnadenia conopsea |