Glatthaferwiesen: Die Wiesenpflanzen, welche von vielen Menschen als die „klassischen“ Arten einer Wiese identifiziert werden, sind mit Schwerpunkt in den sogenannten Glatthaferwiesen oder auch Tal-Fettwiesen zu finden. Dazu zählen neben dem namensgebenden Glatthafer, welcher den Hauptteil der Biomasse bildet, noch andere Gräser, wie Flaumhafer und Ruchgras. Als typische Arten für den Wiesenblumenstrauß des Frühsommers gedeihen hier Wiesen-Glockenblume, Margerite, Rotklee, Spitz-Wegerich, Wiesen-Sauerampfer, Wiesen-Witwenblume, Wiesen-Bocksbart oder auch Wilde Möhre und Pastinak.
Derartige Bestände sind in der Regel von den Tallagen bis etwa 900m Seehöhe zu finden. Die Wiesen werden zwei- bis dreimal im Jahr gemäht und ergeben ein ausgezeichnetes Wirtschaftsheu. Eine Düngung erfolgt, wenn überhaupt, oft nur in geringem Umfang oder alle paar Jahre.
Typische Arten im Überblick
Glatthafer | Arrhenatherum elatius |
Flaumhafer | Helictotrichon pubescens |
Ruchgras | Anthoxanthum odoratum |
Wiesen-Glockenblume | Campanula patula |
Pastinak | Pastinaca sativa |
Wilde Möhre | Daucus carota |
Wiesen-Pippau | Crepis biennis |
Wiesen-Labkraut | Galium album |
Wiesen-Bocksbart | Tragopogon orientalis |
Margerite | Leucanthemum vulgare |
Wiesen-Leuenzahn | Leontodon hispidus |
Wiesen-Sauerampfer | Rumex acetosa |
Rotklee | Trifolium pratense |
Spitz-Wegerich | Plantago lanceolata |